Montag, 13. März 2017

Buch, Hörbuch oder doch Hörspiel?


Nachdem ich vor kurzem durch die Lektüre von „Hanni und Nanni gründen einen Klub“ gedanklich in meine Kindheit abgeschweift bin, habe ich doch alle CDs zusammengesucht, mit Hörspielen. Dabei sind mir auch einige Hörbücher wieder in die Hände gefallen.



Das meiste waren natürlich Hörspiele für Kinder und Jugendliche wie „Die drei ???“, TKKG, „Die fünf Freunde“, aber auch John Sinclair. Daneben nur wenige Hörbücher. Wie „Das total gefälschte Geheim-Tagebuch vom Mann von Frau Merkel“ oder „Er ist wieder da“.

Es hat mich nicht gewundert, dass es viele, viele Hörspiele sind, die ich habe, da meine beiden Kinder es lieben beim Spielen Hörspiele zu hören. Genauso wie ich es als Kind geliebt habe. Das Schöne bei den Hörspielen ist, dass sie oftmals eine Serie angehören und ich als Hörerin den Hauptfiguren immer wieder begegne, wie guten alten Freunden.

Zudem macht es mir in der Regel viel mehr Spaß Hörspiele zu hören, da ich sie empfinde wie ein Theaterstück allerdings nur mit Ton. Denn es ist eine akustische Inszenierung, nicht nur der Text wird erzählt oder gelesen, sondern es findet eine musikalische Untermalung statt, Begebenheiten werden mit Geräuschen unterstützt, so bekommt man nicht gesagt, dass die Tür knarrt, sondern ich höre sie knarren. Es wird also nicht der gesamte Text eines Buches originalgetreue gesprochen, sondern in ein Textbuch/Drehbuch adaptiert und so eingesprochen und vertont.

Dadurch entsteht eine gänzlich andere Atmosphäre und ich tauche in die Geschichte ein. So habe ich bei einer Autofahrt zufälllig den Sender gewechselt und bin bei einem Hörspiel hängen geblieben. Leider ein Hörspiel in mehreren Folgen. Doch der Ausschnitt, den ich hörte, gefiel mir so gut, dass ich gleich die CD gekauft habe, da ich die Geschichte unbedingt weiterhören wollte. Falls es interessiert, es war „Gefangen im Packeis“ von Christa-Maria Zimmermann. Ein einfach großartiges Hörspiel, das ich immer wieder gerne höre.

Ja es stimmt, meist höre ich Hörspiele, aber warum kaum Hörbücher? Das hat bei mir zwei Gründe. Zum einen höre ich mir die Hörspiele meiner Kinder auch an, damit ich weiß worüber sie reden und wir ein Thema habe, dass vor allem die Kinder gerne mögen und nicht schon wieder was in der Schule so los ist und wie der Stand bei den Hausaufgaben ist ;).

Der andere Grund ist, dass mir viele Hörbücher zu lang sind. Ich stöbere ich gerne bei audible und genieße die Auswahl, doch wenn ich dann sehe, dass z.B. HarryPotter und der Stein der Weisen eine Laufzeit von 09 Std. 54 Min. hat, überlege ich mir gut, ob ich mir das Hörbuch zulege. Dann die Zeit muss man sich nehmen.

Natürlich lese ich an einem Buch auch so lange, aber bei einem Buch habe ich den Vorteil, dass ich immer wieder mal zwischendurch eine Seite lesen kann um es dann wieder wegzulegen. Auch wenn ich erst am nächsten Tag wieder zum Weiterlesen komme, weiß ich sofort wo ich in der Geschichte war. Höre ich dagegen ein Hörbuch brauche ich länger um in die Geschichte reinzukkommen und muss auch länger hören, damit ich bei einer Unterbrechung den Einstieg wieder finde. Dafür hat ein Hörbuch einen unschlagbaren Vorteil, ich kann nebenbei etwas anderes machen, was sonst unter Umständen sehr langweilig wäre, wie Fenster putzen, Staub wischen. Aber auch bei Handarbeiten oder Basteleien kann ich sehr gut ein Hörbuch nebenbei hören, gerade bei größeren Handarbeitsprojekten genieße ich es ein Hörbuch zu hören.

Mittlerweile ist es sogar so, dass ich mir extra für Zugfahrten oder längere Autofahrten immer mindestens ein neues Hörbuch bei audible anschaffe, damit die Fahrzeit schneller vergeht. Vor meinem letzten Jobwechsel war ich immer knappe 90 min mit dem Zug unterwegs – eine Strecke. In der Zeit habe ich viele, viele Hörbücher gehört, nun fahre ich knappe 20 min mit dem Fahrrad und vermisse ab und an schon die Zugfahrten und damit die Bücher, die ich in der Zeit hören konnte. 







In freundlicher Zusammenarbeit mit audible


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