Dienstag, 5. Januar 2016

Die Magie der tausend Welten: Der Wanderer von Trudi Canavan [Rezension]

Zwei Wochen Urlaub mit viel Lesezeit. Zu meinem Glück, hatte ich ausreichend Lesestoff mit. Dazu gehörte auch der zweite Band der neuen Trilogie von Trudi Canavan.




·Titel: Magie der tausend Welten: Der Wanderer
·Autor: Trudi Canavan
·Verlag: Penhaligon
·Reihe: Magie der tausend Welten
·Format: Hardcover
·Umfang: 704 Seiten
·ISBN: 978-3-7645-3106-5
·Preis: 19,99
·eBook: 15,99
·zum Buch beim Verlag






Mit „Der Wanderer“ liegt der zweite Band der Magie der tausend Welten - Trilogie vor. Endlich erfahren wir Leser wie es mit den Tyen und Rielle weitergeht:

Der junge Magier Tyen hat seine Heimat verlassen und durchstreift die tausend Welten auf der Suche nach einer Möglichkeit, das magische Buch Pergama zurück in einen Menschen zu verwandeln. Er bittet Valhan, den mächtigsten Magier den er finden kann um Hilfe. Doch dieser verlangt eine Gegenleistung: Tyen soll eine Rebellengruppe ausspionieren, die Valhans Herrschaft bekämpft.
Soweit zum Klapentext / zum Inhalt. Beim Beginn der Lektüre des Buches hat mich diese Beschreibung allerdings irritiert. Denn obwohl von ihr in dem Klappentext nicht die Rede ist, beginnt das Buch mit Rielle. Ich wurde gleich mitten in die Handlung geworfen, wobei ich einen Moment gebraucht habe zu merken, dass zwischen den Geschichten der beiden Bände 5 Jahre liegen. Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht, doch hat mich zu Beginn das Gefühl der Enttäuschug über das Buch lange begleitet, weil ich ca. 150 Seiten gebraucht habe mich in die Geschichte einzulesen.
Das ist sicherlich auch der Tatsache geschuldet, dass die Autorin dirket mit der Geschichte begonnen hat, ohne nochmals zu Beginn eine Zusammenfassung des ersten Bandes zu liefern. Für Leser, die den ersten Band gar nicht kennen, ist es nicht zu empfehlen diesen Band zuerst zu lesen, da viele Details, die für das Verständnis notwendig sind nicht nochmal zusammenfasst oder wiederholt. Dies wäre bei dieser Geschichte als Lesehilfe notwendig. Stattdessen entstehen immer mehr Fragen, deren Antworten erst im Laufe der Geschichte von der Autorin gegeben werden:
Wer ist Rielle? Wie hängt sie mit Tyen zusammen? Warum will Tyen Pergama aus dem Buch befreien?
Dabei ist dieser Band genauso gut geschrieben wie der erste und es macht eindeutig Spaß ihn zu lesen. Doch es sind viele Details, Szenen, Welten, die ich als Leserin im Kopf haben muss, deren Entdeckung oder Wiederentdeckung auch aus Sicht anderer Protagonisten einfach Spaß macht. Die Vielschichtigkeit der Charaktere und der Welten, durch eine hervorragende Autorin beschrieben, macht einfach großen Spaß.
In dieser Trilogie spielt die Autorin damit, dass zwei Geschichten in den verschiedenen Welten parallel verlaufen und die jeweiligen Hauptpersonen schildern die Entwicklung aus Ihrer Sicht. Dazu gehört die Magie und den Umgang mit ihr. Rielle ist damit aufgewachsen, dass die Benutzung von Magie verboten ist, während Tyen nicht nur gelernt hat Magie zu verwenden, sondern sogar an einer Schule die Nutzung von Magie unterrichtet hat. Auch deren Sicht auf den Raen die unterschiedlich ist, wird authentisch geschildert, so dass ich als Leserin ein umfassenden und vielschichtigeren Blick auf die von T. Canavan geschaffenen Welten und deren Zusammenhänge erhalte.
Insgesamt ist "Der Wanderer" eine gute Fortsetzung, doch für mich nicht ganz so überzeugend.wie der erste Teil. Er ist dennoch empfehlenswert, da die Autotin einen excellenten Schreibstil hat und insgesamt mit den ersten beiden Bänden der Trilogie überzeugt.

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