Donnerstag, 27. November 2014

In den Klauen des Metamprphen (Clockwork Cologne: Guy Lacroix, Band 2) von Simone Keil [Rezension]

Taschenbuch: 178 Seiten
Quelle:http://www.qindie.de/?attachment_id=9882


Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (03. April 2014)


ISBN-10: 1497540690

ISBN-13: 978-1497540699


Preis: 6,95 EUR


E-Book: 2,99 EUR

Serie: 2. Teil



"In den Klauen des Metamorphen" ist die Fortsetzung von „Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder (Clockwork Cologne: Guy Lacroix 1)“, der auf insgesamt 4 Teilen ausgelegten Steampunk-Serie von Simone Keil.
Wie schon der Vorgänger ist das Buch im Selfpublisher-Verlag CreateSpace Independent Publishing Platform im April 2014 erschienen.
Kommissär Lacroix wurde beurlaubt nach den Ereignissen im ersten Teil. Zudem hat er den tod seienr geliebten Frau noch nicht überwunden. In dieser Trauerphase wird er von seinem ehemaligen Assistenen Haruki Kimura um Hilfe geben, denn im Cölner Hafenviertel treibt ein Mörder sein Unwesen.  Was anfangs wie Routine aussieht, entpuppt sich mehr und mehr als ein Rätsel, denn sämtliche Spuren weisen auf einen Täter hin, der gar nicht existieren dürfte.

Im zweiten Band wird die Geschichte weitererzählt, hat aber mit den Toten im Hafenviertel eine eigene Geschichte, die in diesem Buch auch in sich abgeschlossen ist.
Nur wer die gesamte Entwicklung von Commisär Lacroix und der anderen Protagonisten erfahren will muss alle Bücher lesen.
Auch ohne Kenntnis des Vorgängerbandes läßt sich dieser gut lesen und der Leser kann sich gut in die beteiligten Personen hineinversetzen. Die Entwicklung der Personen ist stimmig und erfolgt lansam und tiefergehen.

Einige der losen Erzählfäden des ersten Bandes finden Ihren Abschluss, neue werden aufgegriffen und auch hier wieder nur zum Teil komplett in diesem Band abgeschlossen.

Das Beziehugnsgeflecht aller Beteiligten wächst und verspricht noch so manche Überraschung und Verwicklung.So auch das Verhältnis von Kommissär Lacroix und Frau Kühn.
Da ich ja erst vor kurzem den ersten Band gelesen hatte, war ich sofort wieder drin in der Geschichte und habe sie verschlungen um zu erfahren was nun alles passiert und wie es weitergeht.
Die Serie ja mit vier Teilen von der Autorin Simone Keil angedacht, so dass von Beginn an als Serie geplant war, bleiben zwar offene Fragen zurück, auch aus dem ersten Teil (was passiert mit den Jungen?), der eigentliche Kriminalfall ist aber in sich abgeschlossen, so dass auch Leser, die keinen weiteren Teil der Serie lesen wollen nicht in der Luft hängen gelassen werden.
 

Mittwoch, 26. November 2014

Revolverherz von Simone Buchholz [Rezension]

© Droemer Knaur 2009


Taschenbuch: 304 Seiten

Verlag: Knaur Taschenbuch (Dezember 2009)

ISBN-10: 342650037X

ISBN-13: 3426500378

Preis: 8,99 EUR

E-Book: 8,99 EUR

Serie: 1. Teil


Bei dem Buch Revolverherz von Simone Buchholz handelt es sich um den Auftakt einer Krimi-Serie mit der Staatsanwältin Castity Riley als Hauptperson.
Es ist Frühling in Hamburg,und auf St. Pauli wird eine Frauenleiche gefunden. Die Tote wurde nicht einfach nur abgelegt, sondern drapiert und unter einer Perücke versteckt sich, dass die Tote skalpiert wurde.Doch schon sehr schnell wird ein weiteres Opfer gefunden und alle haben eines gemeinsam....

Dieses Buch von Simone Buchholz ist zwar der Auftakt der Serie doch mein 5. das ich lese. Zufällig habe ich Frau Buchholz in einem Gespräch mit Markus Heitz auf der Frankfurter Buchmesse 2013 gehört und mir spontan dann Band 2 - 5 gekauft. Leider hatte der Verlag Band 1 nicht auf der Messe. Also, hatte ich diese gelesen und war begeistert. Natürlich musste dann auch Band 1 - Revolverherz her und nun habe ich auch das gelesen.
Dabei hat sich nun bewahrheitet was oft der Fall ist, man sollte Serie in der richtigen Reihenfolge lesen. Hier sind nun die Anfänge zu lesen, der verschiedenen Beziehungen zu Klatsche, Faller..... deren Fortsetzung mir ja aus den Folgebänden bekannt war.
Auch meine Begeisterung von diesem Krimi hielt sich in Grenzen, da die weiteren Bücher viel lesebarer, tiefgründiger und von den Personenbeschreibungen facettenreicher waren.

Bei Revolverherz handelt es sich eben um den Debütroman, daher kann ich ihr die schwächen des Buches leicht verzeihen, da die Fortsetzungen sich deutlich steigern.
Die Krimihandlung wirkt wie eine Rahmenhandlung um das Beziehungsgeflecht von Chas und Klatsche, sowie ihre Beziehung zu Faller (väterlich) und eine Einführung in die persönliche Geschichte, die traumatisch ist, durch das verlassen werden durch die  Mutter und den späteren Selbstmord des Vaters.
Die Geschichte wirkt daher nicht tiefgründig ' sondern eher leicht flockig irreal. Passend dazu ist die Sprachwahl eher einfach und schlicht gehalten. Überzeugend ist dagegen die Beschreibung von St. Pauli und der Bewohner, einfach dem Flair dieses Viertels.
Auch für nicht Hamburg-Kenner ist es ein Vergüngen dies zu lesen und sich mit Chas dort wohlzufühlen.


Mich hat auch dieser Band als Leser überzeugt, da ich die ich leicht skurillen Protagonisten mag. Richtig empfehlen kann ich die Krimiserie aber erst ab Band 2.

Sonntag, 23. November 2014

Madonna von J. Randy Taraborrelli [Rezension]

 

gebundene Ausgabe: 556 Seiten



Verlag: Hoffmann und Campe (2001)


ISBN-10: 3455066666


ISBN-13: 978-3455066661


Preis: nur noch gebraucht erhältlich



Ich liebe es Biographien zu lesen und ich musste diese einfach kaufen, als ich sie bei Oxfam im Regal sah. Erschienen ist diese Madonna - Biographie von J. Randy Taraborrelli schon 2001 bei Hoffmann und Campe.

Madonna hat mehr als 300 Millionen verkaufte Tonträger weltweit, zahllose Hits wie 'Like a Virgin', 'Vogue', 'Frozen', 'Music' oder 'Hung Up'; ausverkaufte Konzerte, ständige Präsenz in den Medien: Die Sängerin, Songschreiberin, Schauspielerin, Autorin, Regisseurin, Produzentin und Designerin Madonna ist eine Ikone der Popmusik. Madonna Louise Veronica Ciccone ist die kommerziell erfolgreichste Sängerin der Welt.

Allein das reicht schon aus, um eine Biographie interessant zu machen, aber....
... leider nicht diese.
Dies ist die erste Biographie die ich über Madonna gelesen habe, daher war vieles neu für mich. So weggelesen habe ich die ersten Kapitel, in der Ihre Kindheit beschrieben wurde. Ab Ihrer New Yorker Zeit, als Madonna anfing mit Ihrer Musik-Karriere wird der Werdegang sehr ausführlich dargestellt, aber leider anhand von Fakten, wann hat Madonna mit wem gearbeitet, wann welchen Song geschrieben oder veröffentlicht, wann war sie mit wem zusammen usw. In ganze Kapitel geht es darum, welcher Song wieviel Geld eingebracht hat oder welcher Manager/Berater wann gegen wen ausgetauscht wurde. Dies war mir zuviel, eine tabellarische Übersicht am Ende hätte mir da gereicht.
Somit besteht drei Viertel des Buches aus einer Aneinanderreihung von Stationen und Bekanntschaften, Geschäftsbeziehungen.
Was mir fehlt ist der Hintergrund. Es reicht mir nicht zu lesen, dass Madonna eine gute Tänzerin, ist weil sie x Stunden am Tag trainiert. Sondern da möchte ich mehr zu wissen. Was trainiert sie wie sind die Abläufe...
Irgendwann gegen Ende des Buches wird kurz Ihr zum Erscheinungszeitpunkt aktueller Tagesablauf beschrieben, aber auch im Faktenstil: von 8-10 Uhr Post lesen, 10-12 Uhr Training oder so ähnlich.
Auch ist es gewöhnungsbedürftig, wenn der Autor sich selbst im Buch in dritter Person erwähnt, in der Art, dass R. Taraborrelli schreibt: der Autor war bei dem Treffen dabei.

Mein Fazit: spannendes Leben extrem langweilig beschrieben, ich kann nur raten zu einer anderen Biographie zu greifen.

Mittwoch, 19. November 2014

Taberna libraria - Die Magische Schriftrolle von Dana S. Eliott [Rezension]



© Droemer Knaur 2013
Taschenbuch: 512 Seiten

Verlag: Knaur Taschenbuch (Dezember 2013)

ISBN-10: 3426514389

ISBN-13: 978-3426514382

Preis: 9,99 EUR

E-Book: 9,99 EUR

Serie: 1. Teil





Bei „Taberna Libraria: Die magische Schriftrolle“ handelt es sich um den Auftrakt einer neuer Fantasys Tetralogie von Dana S. Eliott. Hinter Dana S. Eliott verbirgt sich das Autorenduo Sandra Dageroth und Diana Kruhl.
Erschienen ist das Buch im Dezember 2013 im Verlag Droemer Knaur. Der voraussichtliche Erscheinungstermin von Band 2 ist Dezember 2014 und wird den Titel „Taberna Libraria: Das Geheimnis von Pamunar“.


Aber nun erst einmal zu Band 1. Die beiden Freundinnen Corrie Voughn und Silvana Livenbrook wollen sich Ihren Traum von einem eigenen Buchladen erfüllen. In dem kleinen Örtchen Woodmoore finden sie ein scheinbar passendes Ladenlokal das ungeahnte Überraschungen bereithält, wie den Zugang zur magischen Welt Amaranthina. Schnell müssen die beiden Freundinnen sich entscheiden, ob sie die Buchhandlung weiterführen wollen auch mit Kunden aus der magischen Welt….


Mit ihrem Auftraktroman„Taberna Libraria: Die magische Schriftrolle“ haben die Autorinnen ein gut lesbares, aber sprachlich einfaches, Fantasywerk geschaffen, dass nicht nur für Fantasyliebhaber geeignet ist, sondern für alle Leser, die eine gute Beschreibung von Buchhandlungen lieben und Liebhaber von Bücher über Bücher sind. Auch gelungene Wortspiele sind vorhanden, wie die beiden in der Buchhandlung lebenden Lese-Ratten. Diese habe ich sofort in mein Herz geschlossen.

Woodmoore, seinen Einwohner, die Buchhandlungen, die Fantasywelt Amaranthina sind sehr gut durchdacht und stimmig, dennoch hätte besonders die Beschreibung von Amaranthina noch besser in die Handlung eingewoben sein können, so wird vieles von Amaranthia mit seinen Wesen während eines Spaziergangs erklärt. Auch sind sehr viele Beschreibungen von Amaranthina da, die hätten gekürzt werden können, dafür die wenigeren mehr ausgeschmückt.

Die Charaktere sind sympathisch könnten aber noch mehr Tiefgang haben. Zumal alle gerade immer genau die Fähigkeiten besitzen, die gerade benötigt werden. Dadurch ist die Geschichte sehr vorhersehbar. Auch sind die Menschen oder Fabelwesen entweder gut oder böse, eine Schattierung bzw. die Graubereiche fehlen mir.
Leider wurde die Figur der Corrie in Laufe des Buches immer nerviger, da ihr Verhalten sehr an das eines unreifen Kindes erinnert, da sie im Laufe der Geschichte immer wieder spontan handelt ohne einen Gedanken an Konsequenzen zu verschwenden, so soll sie z.B. die magischen Tarrotkarten nicht benutzen, da sie die Folgen nicht absehen kann – und tut es trotzdem.
Schade fand ich, und das ist aus meiner Sicht auch das größte Manko, dass das Buch gefühlt mitten in der Geschichte endet. Für den Leser ist zunächst nicht ersichtlich, dass das Buch ein Mehrteiler ist. Davon aber unabhängig gibt es viele Serie, bei denen die einzelnen Bände unabhängig voneinander lesbar sind und das wäre hier auch wünschenswert gewesen.

Daher meine Empfehlung, sehr gut lesbar und sorgt für einen entspannten Leseabend, und da der Roman immer besser wurde, läßt sich von den beiden Autorinnen hoffentlich noch einiges an guter Fantasy erwarten.

Samstag, 15. November 2014

Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder (Clockwork Cologne: Guy Lacroix, Band 1) von Simone Keil [Rezension]


Quelle: http://www.qindie.de/?attachment_id=8780
Taschenbuch: 178 Seiten


Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (21. Januar 2014)


ISBN-10: 1495264203


ISBN-13:978-1495264207


Preis: 6,95 EUR


E-Book: 2,99 EUR

Serie: 1. Teil

„Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder (Clockwork Cologne: Guy Lacroix 1)“ ist der erste Teil der Steampunk-Krimi-Serie von Simone Keil. Erschienen ist der Krimi im Selfpublisher-Verlag CreateSpace Independent Publishing Platform  im Januar 2014 und firmiert unter dem Label Qindie. Qindie ist ein Netzwerk freier Autoren, die Community für Independent-Literatur.
Cöln, 1898, geschützt durch einen Schutzschirm, geschaffen durch die Dampfmagische Gesellschaft, lebt in einer Zustand, der erst durch einen quantenmagischen GAU entstehen konnte. Dazu gehört, dass die Quantenmagier in den Untergrund geflüchtet sind, die Dampfmagier die Furcht der Bürger ausnutzt umd die Oberstadt zu kontrollieren, die dennoch oder vielleicht auch gerade deshalb eine hohe Verbrechensrate aufweist und Korruption alltäglich ist.
In dieser Umgebung versuchen nun die Dezernate des Kaiserlichen Kriminalamtes die Verbrechen zu bekämpfen. Doch auch dort sind viele korrupt oder haben resigniert. Kommissär Lacroix versucht standhaft dagegen zu halten….
Beim Surfen im Internet bin ich zufällig auf das Qindie-Label in einem Blog gestolpert und habe mich auf der Seite dann umgesehen. Bei dem Cover von „Auf der Jagd nach dem Rosenkranzmörder“ bin ich sofort hängen geblieben, da es einfach großartig ist und als Eyecatcher Steampunk vom Feinsten zeigt.
Es hat bei mir seinen Zweck erfüllt, da ich es mir gleich gekauft habe und ich muss sagen, es hat sich gelohnt.
Steampunk ist eine eigene Fantasy-Kategorie, für die sich die Autorin mit Cöln unter dem Schutzschirm und einer Oberstadt, sowie eine Unterwelt eine gelungene und stimmige Szenerie ausgedacht hat.
Die beteiligten Personen sind kurz und knapp, aber ausreichend und tiefgründig genug beschrieben, so dass dem Leser genügend Luft für seine eigene Phantasie bleibt, ebenso verhält es sich mit der Umgebungsbeschreibung.
Die Geschichte lebt davon, dass der Leser nicht sofort alle Beteiligten kennt, sondern manche erst nach und nach eingeführt werden. Auch sind zu Beginn Handlungsstränge vorhanden, die erst zum Ende hin, Berührungspunkte finden, aber noch nicht richtig miteinander verwoben werden. Ob dies geschieht ist und bleibt in diesem Buch offen. Aber es gibt ja schon einen Folgeband und weitere sind geplant.
Auch das Verhältnis der Beteiligten zueinander entwickelt sich langsam und läßt am Ende noch viel Entwicklungsspielraum offen. So das Verhältnis von Kommissär Lacroix und Frau Kühn.
Am Anfang habe ich einen Moment gebraucht um mich in diese Welt einzulesen und die Andersartigkeit nachzuvollziehen, aber dann hat mich die Geschichte in seinen Bann gezogen. Da es von der Autorin Simone Keil von Beginn an als Serie geplant war, bleiben zwar offene Fragen zurück(, was passiert mit den Jungen?), der eigentliche Kriminalfall ist aber in sich abgeschlossen, so dass auch Leser, die keinen weiteren Teil der Serie lesen wollen nicht in der Luft hängen gelassen werden.
Also taucht ein in diese Welt und lasst Euch faszinieren.

Samstag, 8. November 2014

Don´t let it get to you, Ben! Du musst dich nicht um sie kümmern. von Doreen Gehrke [Rezension]

Copyright Marie Sann (www.marie-sann.de)
Softcover: 360 Seiten


Verlag: Doreen Gehrke (5. März 2014)


ISBN-10: 3981594533


ISBN-13: 978-3981594539


Preis: 17,90 EUR


E-Book: 12,90 EUR

Serie: 2. Teil


“Don't let it get to you, Ben! Du musst dich nicht um sie kümmern” von Doreen Gehrke ist der zweite Teil der "Don´t let it get to you" Buchserie, und bildet sowohl die Fortsetzung als auch den Abschluss von Bens Geschichte. Erschienen ist dieses Buch in dem von der Autorin gegegründeten Doreen Gehrke Verlag 2014.

Ben ist nun in unter den Top-Ten des Casting-Wettbewerbs "Entertain us". Doch ist er auch weiterhin gedanklich nicht ganz bei der Show, denn seine psychisch kranke Mutter ist in einer Klinik und sein großer Bruder Charly hat nun die Verantwortung für die kleine Schwester Sam. Noch darf Sam bei Charly bleiben, doch treiben Ben immer mehr die Sorgen um seine Mutter sowie Bruder und Schwester um, zumal auch das Jugenamt die Situation begleitet. Auch sein eigener psychischer Zustand zwingt ihn immer mehr sich mit sich selbst und seinem zum Teil agressiven Verhalten auseinanderzusetzen.
Doch als sein Bruder Charly zusammengeschlagen wird, Sam in ein Jugendheim kommt, spitzt sich auch für Ben die Situation zu und er muss für sich die Frage klären, ob die Show und seine Musikkarriere wirklich das wichtigste für ihn ist oder ob nicht die Familie vorrang hat.
 
Im zweiten Band spielt weniger die Castingshow eine Rolle, die eher eine Rahmenhandlung einnimmt, als Ben und seine Familien. Frau Gehrke hat mit Ben eine vielschichtige Figur geschaffen, deren vielen Facetten den Leser immer wieder vor Augen geführt wird und zeigt, dass das Leben schwer ist, wenn die Kindheit schwer war, aber das es Chancen gibt, die einen an eine Gabelung bringt und den Menschen wieder nach unten bringen können. 
Ben ist nun eine Person, die auf dem Weg ist es zu schaffen, sich aus den prekären Verhältnissen zu lösen. Diesen Prozesse mit allen Höhen und Tiefen beschreibt die Autorin sehr gut nachvollziehbar. Daneben stellt sie aber auch Figuren wie Tommy Boy, Nick oder Jane, die aus noch schlechteren Verhältnissen kommen, z.T. wahrscheinlich noch schlimmeres erlebt haben, aber bei denen zum Teil klar ist, dass sie aus der schwierigen Lebenssituation nicht herauskommen werden oder der Weg in die eine oder andere Richtung noch offen ist. 
Hier wird dann auch ganz deutlich das Motto des Buches gezeigt "Du musst dich nicht um sie kümmern". Dies bedeutet hier nicht die Anderen fallen zu lassen oder zu ignorieren, sondern im Rahmen zu helfen, z.B. durch das spendieren einer warmen Mahlzeit und nicht sein Leben der Hilfe anderer zu widmen, es sei denn man sieht genau dies als sein Lebenssinn.

Das Buch ist eine gelungene Fortsetzung des ersten Teils "Don't let it get to you, Ben! - Du bist nicht allein" und hat mir sogar noch besser gefallen. Da es eine Weile her war, dass ich den ersten Teil gelesen hatte, war mir der Einstieg in dieses Buch zu abrupt. Wenn der Leser den ersten Band nicht gelesen hat, wird er es schwer haben sich die Vorgeschichte zusammenzureimen.

Mein Fazit, die Bücher unbedingt lesen und wenn möglich gleich eine durchlesene Nacht einplanen - mir ist es sehr schwer gefallen das Buch aus der Hand zu legen, aber irgendwann hat der Schlaf sein Recht gefordert.

Freitag, 7. November 2014

Leserpreis 2014 - Lovelybook

Auf Lovelybooks kann auch für 2014 wieder für den Leserpreis abgestimmt werden.


Ich habe schon einige Bücher in den verschiedenen Kategorien nominiert und im Jugendbuchbereich noch den einen Band der "Don´t let it get to you, Ben" vorgeschlagen. Mal sehen, ob er auch noch auf die Nominierungsliste kommt.

http://www.lovelybooks.de/leserpreis/2014/nominierungen/romane/
 

Montag, 3. November 2014

Das kleine Inselhotel von Sandra Lüpkes [Rezension]


Taschenbuch: 320 Seiten


Verlag: Rowohlt (2. Mai 2014)


ISBN-10: 3499266482


ISBN-13:978-3499266485


Preis: 8,99 EUR


E-Book: 8,99 EUR



 
Jannike Loog, als Janni bekannte Moderatorin und Sängerin, kauft sich auf einer kleinen Nordseeinsel ein kleines Hotel um einen Skandal zu entfliehen, bei dem es heißt, sie hätte Geld kassiert für Schleichwerbung.Schnell erkennt Jannike auf der Insel, dass sie dem Skandal nicht entfliehen kann und auch von Ihrem ehemaligen Liebhaber und Ex-Chef Clemens fallengelassen wurde. Das Hotel erweist sich als arbeitsintensiver als sie es sich vorgestellt hat und der Kontakt zu den Insulaner gestaltet sich als nicht immer einfacht. Als nun auch noch Ihr Ex-Chef mit seinem Filmteam auf „ihrer“ Insel einen Sommerreportage drehen will und vom Bürgermeister in Jannikes Hotel einquartiert wird nehmen die Verwicklungen endgültig ihren Lauf ...

Bei „Das kleine Inselhotel“ handelt es sich um leichte Unterhaltung, die sich schwer einem Genre zuordnen läßt. Es ist ein leicht zu lesendes Buch, das für entspannte Unterhaltung sorgt. Wer aber Literatur erwartet, sollte lieber zu einem anderen Buch greifen. Wer allerdings einen cosy-Unterhaltungsroman sucht ist mit dieser Inselgeschichte bestens bedient.